Estrichtrockenlegung
Wenn Estrich beispielsweise durch einen Wasserschaden mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt, ist eine schnelle Estrichtrocknung wichtig, damit keine Langzeitschäden am Fußboden und am Gebäude entstehen können.
Hierbei kommt es darauf an, ob das Wasser bereits in die Dämmschicht unter dem Estrich eingedrungen ist. Dann ist eine Estrichdämmschichttrocknung auf jeden Fall notwendig.
Der Nutzen einer Estrichdämmschichttrocknung
Estrichdämmschichttrocknung verhindern die durch Feuchtigkeit verursachten Langzeitschäden am Gebäude.
Dämmschichten und Isolierungen erhalten durch die Estrichdämmschichttrocknung ihre bauliche Funktion wieder.
Eingeschlossene Feuchtigkeit kann durch die Estrichdämmschichttrocknung gezielt beseitigt werden.
Bei einer Estrichdämmschichttrocknung können teilweise Fußbodenbeläge erhalten werden.
Prinzip der Estrichdämmschichttrocknung
Ähnlich wie bei der Hohlraumtrocknung führt ein Trocknungsgerät (Kondens- oder Adsorptionstrockner) einem Seitenkanalverdichter (SKV) trockene Luft zu. Diese hat einen extrem geringen Wassergehalt. Der SKV verdichtet diese Luft und drückt sie in die Estrichdämmschicht. Die Luft entweicht nun über die Dehnungsfuge oder über Entlastungsbohrungen und hat sich bis dahin mit der im Fußboden befindlichen Feuchtigkeit angereichert.
Diese feuchte Luft entweicht in den Raum und wird von einem Kondenstrockner angezogen.
Vom Aufbau her ist ein Kondenstrockner mit einem Kühlschrank vergleichbar. Nur wird hier die Raumluft über die von einem Kompressor sehr stark abgekühlten Lamellen mit einem Ventilator geführt. Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit (bei Wasserschäden ist sie extrem hoch) wird schockartig an den Lamellen bis unterhalb des Taupunktes abgekühlt - die Lamellen beschlagen. Das schnell anfallende Wasser wird dann in einen Behälter abgeleitet. Als Nebeneffekt wird die nunmehr entfeuchtete Luft über den heissen Kompressor geleitet und erhitzt sich an ihm. Das Resultat ist eine bis auf 30 % getrocknete und zudem um ca. 4-5 ° erhitzte Luft. Diese Luft hat ein sehr großes Wasseraufnahmevermögen. Bei optimalem Geräteeinsatz (Luftwechsel von 3-6 x pro Stunde) erreicht man schnell die gewünschte Trockenheit.
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